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Benötigte Blutmenge: 65µl

 

Ferritin ist ein Protein, das im Körper Eisen speichert und in nahezu allen Zellen vorkommt, besonders aber in Leberzellen, weißen Blutkörperchen und den Zellen des Knochenmarks und des Lymphsystems. Die Bedeutung von Ferritin in der Diagnostik ist vielfältig:

 

  • Eisenstoffwechsel: Ferritin ist der Hauptträger von gespeichertem Eisen im Körper. Ein normaler Ferritinspiegel deutet auf ausreichende Eisenspeicher hin, während ein niedriger Ferritinspiegel auf einen Eisenmangel hinweisen kann.
  • Diagnose von Eisenmangel: Ein niedriger Ferritinspiegel im Blut ist ein wichtiger Marker für Eisenmangel.
  • Differenzierung von Eisenmangelanämie und anderen Formen der Anämie (= verminderte Anzahl roter Blutkörperchen): Die Bestimmung des Ferritinspiegels im Blut kann helfen, Eisenmangelanämie von anderen Formen der Anämie zu unterscheiden, da ein niedriger Ferritinspiegel typisch für Eisenmangel ist, während andere Arten von Anämie normalerweise mit einem normalen oder erhöhten Ferritinspiegel einhergehen können.
  • Überwachung von Eisenspeichern: Ferritin wird auch zur Überwachung von Eisenspeichern bei Patienten mit Eisenüberladungszuständen oder bei Patienten, die regelmäßig Bluttransfusionen erhalten, verwendet.
  • Entzündungsstatus: In einigen Fällen kann ein erhöhter Ferritinspiegel im Blut auf eine Entzündung oder eine Gewebeschädigung im Körper hinweisen. Dies kann bei der Diagnose und Überwachung von entzündlichen Erkrankungen hilfreich sein.